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SPD Ortsverein Teningen

Älter werden in Teningen: Leben - Wohnen - Pflege

Veranstaltungen

Der SPD Gemeindeverband Teningen hatte in die  AWO Wohnanlage Teningen eingeladen, um über dieses wichtige Thema zu diskutieren. Und viele Fachleute und interessierte Bürger*innen kamen.

Sabine Wölfle, stellvertretende Vorsitzende und sozialpolitische Sprecherin und Mitglied im Ausschuss für Soziales des Landtages von Baden-Württemberg, ging in Ihrem einführenden Vortrag auf aktuelle Entwicklungen der Bundes- und Landespolitik ein. Sie stellte zunächst fest, dass zu wenig Kurzzeit- und Tagespflegeplätze in Baden-Württemberg vorgehalten werden. Teilweise müssen Pflegebedürftige bis nach Rheinland-Pfalz ausweichen, um entsprechende Plätze zu bekommen. Die SPD-Landtagsfraktion hat dazu Anfang März ein umfangreiches Positionspapier zu den künftigen  Herausforderungen der Pflege vorgestellt, welche Sabine Wölfle federführend mit entwickelt hat. Unter anderem fordert Wölfle,  mit einem 5-Jahre-Sofort-Programm diesem stetig steigenden Bedarf gerecht zu werden.

Im Anschluss an den Impulsvortrag, hatten die Vertreter*innen aller Einrichtungen Gelegenheit, sich und ihre Einrichtung den Anwesenden vorzustellen.

Auf dem Podium saßen: Uwe Zimmer für den Caritasverband Emmendingen e.V. (Bereich Nachbarschaftshilfe), Jürgen Beißinger  für die Pflegeeinrichtung Bruderhaus Diakonie Teningen, Thomas Schelinger-Pusler für das Ev. Stift Freiburg, z.Zt. Leiter der Gundelfinger Einrichtung und künftiger Leiter des Generationenparks Teningen, Eveline Mießmer Leiterin der kirchlichen Sozialstation St. Stephanus Teningen und Peter Dreßen, MdB i.R. und Kreisvorsitzender der AWO.

Moderiert wurde die Diskussion- und Fragerunde von Ulrich Hummel, Vorsitzender des SPD Gemeindeverbandes Teningen. Die anwesenden Zuhörer*innen nutzten ausgiebig das Angebot Fragen zu stellen. Dabei wurde deutlich, dass Teningen, gerade mit dem Neubau des Generationenparks im Oberdorf, bereits eine breite Palette an Angeboten für Senior*innen haben wird. Von der Pflege und Unterstützung zu Hause und betreuten Seniorenwohnungen bis zur stationären Pflege, reichen aktuell die Angebote im Ort. Trotzdem gibt es weiterhin ungedeckte Bedarfe. Genannt wurden für Teningen exemplarisch barrierefreie Zugänge zu öffentlichen Gebäuden und eine Interessenvertretung für Senior*innen im Rathaus.

Eine bundesweite Neuerung ist die generalisierte Ausbildung der Pflegeberufe. Dieser Punkt wurde auch in der Diskussion aufgegriffen. Jürgen Beißinger und weitere Kolleg*innen auf dem Podium kritisierten u.a. den zukünftigen Mehraufwand für die Ausbildungsbetriebe. Diese hätten nun dafür Sorge zu tragen, dass die praktische Ausbildung in mehreren Berufsfeldern gewährleistet ist. Für kleinere Betriebe sei das eine unlösbare Aufgabe. Sie haben sich z.T. schon dazu entschieden, in Zukunft nicht mehr auszubilden. Vor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels eine bedenkliche Entwicklung.

Die Arbeitsbedingungen in der Pflege waren ein weiteres großes Thema dieses Abends. Ein Anliegen war allen Teilnehmer*innen die Verbesserung des nicht immer guten Images der Pflegeberufe, und dass diese zu Unrecht zu häufig Gegenstand negativer Berichterstattung sind. Die Bezahlung habe sich bereits verbessert und die meisten Menschen würden sehr gerne in diesem Beruf arbeiten. Nach Aussage aller Fachleute auf dem Podium, gibt es im Landkreis Emmendingen keine sogenannten „Schwarzen Schafe“ unter den Pflege- und Betreuungseinrichtungen.

Ein bundeseinheitlicher Tarifvertrag und bessere Rahmenbedingungen in der Pflege wurden in der Runde abschließend als gemeinsame Forderung formuliert.  Vor dem Hintergrund, dass bereits jetzt mit 1,1 Millionen Menschen mehr Angestellte in Pflegeberufen arbeiten als in der gesamten Autoindustrie, wird die gesellschaftliche Bedeutung dieser Berufsgruppe, alleine schon zahlenmäßig, mehr als deutlich.

Erstmalig saßen alle in Teningen vertretenen Akteure der Altenhilfe zusammen mit einer sachkundigen Landtagsabgeordneten an einem Tisch und stellten sich den Fragen des interessierten Publikums. Im Publikum saßen zudem Vertreter*innen des aktuellen Gemeinderats (auch einige Ehemalige), so wie der Vorsitzende des Kreisseniorenrates, die sich ebenfalls an der Diskussion beteiligten.  Alle Anwesenden zeigten sich am Schluss hochzufrieden mit dem erreichten Austausch an Informationen und Meinungen.

Um sich im Vorfeld ein Bild von der Situation vor Ort machen zu können, besuchte Sabine Wölfle mit einem Teil der Gemeinderatsfraktion der SPD und Interessierten die Baustelle des neu entstehenden Generationenparks in Teningen.

 
 

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